Der Frühling ist ins Land gezogen und mit ihm die summenden Bienen. Sie sind von wichtigem Nutzen für die Natur und uns Menschen.

Die Honigbiene lebt in einem sogenannten Staat, welcher von einer Königin regiert wird. Sie ist um einiges größer, als die restlichen Bienen des Volkes und hat als einzige die Fähigkeit, Eier zu legen. Versorgt wird sie durch ihren Hofstaat: Dieser besteht aus wenigen männlichen und ganz vielen weiblichen Bienen. Männliche Bienen werden Drohnen genannt und sind immer fruchtbar. Die weiblichen Honigbienen nennt man Arbeiterinnen. Sie sind immer unfruchtbar. Unter den Weibchen ist nämlich immer nur die Königin fertil.

Ob ein Weibchen zu einer Arbeiterin oder einer Königin wird, wird durch äußere Einflüsse bestimmt: Ausschlaggebend ist das Futter, das die Maden in den ersten Lebenstagen bekommen. Zuständig für die Fütterung sind die sogenannten Ammen. Sie entscheiden, ob aus der Made eine Königin oder eine gewöhnliche Arbeiterin wird. Alle Maden bekommen in den ersten drei Tagen den sogenannten Futtersaft aufgetischt. Danach wird auf Pollen und Honig umgestiegen. Bekommt die Made nach dieser Frist weiterhin den Futtersaft der Amme, auch Gelée Royal genannt, wird sie zur Königin.

Mehrere Berufswechsel

Eine Arbeitern wechselt ihren Beruf im Staat während ihres kurzen Lebens mehrmals. Zum einen ist sie, wie schon erwähnt, eine Amme und betreut die Brut, also die frisch geschlüpften Maden und die Königin. Desweiteren ist sie mal Reinigungskraft, Sammlerin und Wächterin des Nektars und der Pollen. Aufbewahrt wird dieser in den Waben.

Neben der Vorratskammer dienen diese Waben als Brutstätte für die Larven. Honigbienen sind für unser Ökosystem, die Biodiversität aber auch für uns Menschen von großer Bedeutung. Ihre Existenz sichert die Verbreitung vieler Pflanzen. Aber wie tut sie das?

Drittwichtigstes Nutztier

Honigbienen produzieren nicht nur Honig, sondern sind auch für Mensch und Umwelt von großer Bedeutung. Bienen bestäuben die unterschiedlichsten Pflanzen in der Natur. Rund 70 Prozent aller Pflanzenarten werden von ihnen bestäubt. Und das ist auch extrem wichtig: Nur dadurch können die Pflanzen sich vermehren und Früchte tragen. So hätten wir ohne Bienen zum Beispiel keine Äpfel, Birnen oder Erdbeeren. Aber auch Nüsse und Öle haben wir den Nutztieren zu verdanken. Jedesmal, wenn die Biene auf einer Pflanze landet, bestäubt sie diese mit ihren eingesammelten Pollen. So sind sie hinter dem Schwein und dem Rind das drittwichtigste Nutztier und von essentiellem Wert für uns Menschen. Würden Bienen sterben, könnte dies für uns also eine eine unüberwindbare Lebensmittelkrise zur Folge haben.

Aber nicht nur die Pflanzen sind auf die Bestäubung der Honigbiene angewiesen. Auch die Milch, die wir trinken und das Fleisch, das wir essen, hat mit den Bienen zu tun. Sie bestäuben nämlich Pflanzen, die der Kuh als Hauptnahrungsquelle dienen. Würden sie sich nicht vermehren, hätte die Kuh nichts mehr zu fressen.

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